Adventskalender Tür 8
Iron Harvest
Plattform PS4 / Xbox One / PC | Genre Echtzeit-Strategie | Verkaufsstart 01.09.2020 | USK tba | Publisher Deep Silver | Entwickler King Art
Fans von "Company of Heroes" oder alternativen Steampunk-Szenarien sollten mit dem Spiel glücklich werden, das sich hinter dem achten Türchen unseres Preview-Adventskalenders verbirgt. Der Echtzeitstrategietitel "Iron Harvest" erzählt eine alternative Weltgeschichte, in der sich spätestens seit dem Jahr 1920 dieselbetriebene Mechs auf den Schlachtfeldern tummeln. Damit dies stimmig aussieht, orientiert sich Entwickler King Art an der Vision des polnischen Künstlers Jakub Różalski, der in Bildern die Alternativwelt 1920+ entwarf.
Im Spiel treffen die Einheiten von drei Fraktionen aufeinander: Ein sächsisches Imperium, eine polnische Republik und ein immer noch zaristisches Russland sind nicht unbedingt die besten Freunde. Jede Seite erlebt in der Kampagne ihre eigene Geschichte, auch wenn die einzelnen Handlungsfäden am Ende doch zusammenlaufen – hier steht "Warcraft 3" Pate.
In der von uns gespielten Demo übernahmen wir die Rolle der jungen Polin Anna Kos, die im Feindesland ihren Vater retten möchte. Dabei trifft sie auf versprengte Reste des Widerstands, die sich nach und nach ihrer Mission anschließen. Da die Feinde zusätzlich mit Mechs patroullierten und wir als Widerstandskämpfer nur Infanterie (und mit Anna eine recht übermächtige Scharfschützin) zur Verfügung hatten, sah die Lage dennoch nicht unbedingt gut aus. Mit ein wenig Planung konnten wir aber auch den Blechungetümen den Garaus machen, indem die eigenen Einheiten geschickt flankierten und Schwachstellen ins Fadenkreuz nahmen.
Es hilft teilweise enorm, dass sich fast alles in der Landschaft Stehende zerstören lässt, wenn man ausreichend Bewaffnung dabei hat – oder sie dem Gegner abnimmt.Denn gefallene Soldaten lassen alle ihre Waffen zurück, die sich die übrig gebliebenen Einheiten einfach schnappen können, um damit anschließend selbst für Verwüstung zu sorgen. Wie beim großen Vorbild "Company of Heroes" ist es wichtig, seine Truppen möglichst aus der Deckung heraus schießen zu lassen, da nur so höhere Verluste vermieden werden. Mit Munitionsmangel muss man sich allerdings nicht herumärgern, etwas limitiert werden lediglich die einzelnen Spezialfähigkeiten.
Truppen steigern ihre Effektivität durch gesammelte Erfahrung, weshalb man sie durchaus vor einem vorzeitigen Tod schützen sollte – auch wenn das Opfern einzelner Einheiten manchmal den Sieg garantiert. Die allgegenwärtigen Mechs kommen in den unterschiedlichsten Formen vorbei, die auf bestimmte Einsatzbereiche spezialisiert sind. Jede Bauweise hat eigene Schwächen, die sich allerdings nur von bestimmten Einheiten richtig ausnutzen lassen. Gute Planung kann deshalb den ganzen Krieg entscheiden.
Für das Balancing der einzelnen Einheiten hat King Art noch eine ganze Weile Zeit – schließlich erscheint das Spiel erst am 1. September 2020. Notwendig ist es vor allem für die verschiedenen Mehrspielermodi, in denen sich Spieler sogar zusammenschließen dürfen, um ihre Fraktionen zum Sieg zu führen.