Adventskalender Tür 5 

Dying Light 2

"Dying Light 2" bietet Spielern wieder viel Platz zum Austoben...

Plattform PS4 / Xbox One / PC / PS5 / Xbox One-Nachfolger | Genre Action-Adventure | Verkaufsstart 2020 | USK tba | Publisher Techland | Entwickler Techland 

Türchen Nummer 5 unseres mit Games-Vorschauen gespickten Adventskalenders sollten Zartbesaitete eher nicht öffnen: In "Dying Light 2" geht es angesichts einer Zombieapokalypse und zerfallener Gesellschaftsstrukturen heftig zur Sache. Passend dazu wirken sich auch getroffene Entscheidungen teils drastisch auf die Spielwelt aus. 

...wobei auch Zombietöten auf dem Programm steht.

Die nicht immer einfache Wahl für eine bestimmte Vorgehensweise kann hier nämlich nicht nur die nächsten Handlungsoptionen beeinflussen, sondern auch bestimmte Umgebungen dramatisch verändern. In den uns gezeigten Spielabschnitten wurde das recht gut deutlich: Nach dem Anschlag auf einen Verbündeten kann sich Protagonist Aiden Caldwell um dessen Erstversorgung kümmern oder den Attentätern hinterherjagen. Wer sie einholt, erhöht seine Chancen, in deren Festung zu gelangen – lässt aber einen Kameraden verblutend liegen. Wenn die Angreifer dagegen nicht geschnappt werden, weil Aiden entweder andere Prioritäten setzt oder deren Wagen nicht stoppen kann, muss ein alternativer Weg in die Festung gefunden werden.

Dieser nette Herr will eigentlich nur reden.

Nach einigen Actionsequenzen wurde zumindest in der Demo der Anführer erreicht, der seine Beteiligung am Attentat vehement leugnete. Zudem warnte er davor, die Schleusen des von ihm bewachten Staudamms zu öffnen, obwohl das dort vorrätige Wasser sicher viele durstige Menschen versorgen könnte. In der Demo entschieden sich die Entwickler bewusst dazu, die Warnung zu ignorieren und setzten so einen ganzen Stadtteil dauerhaft unter Wasser – wobei sie gleichzeitig eine neue Gefahr heraufbeschworen. Die andere Handlungsoption (den Staudamm im Originalzustand lassen) dürfte aber ebenfalls ihre Tücken haben, da die von der Wasserversorgung abhängigen Mitstreiter sicherlich wenig Verständnis für ein solches Vorgehen aufbringen. 

Auch Menschen sind nicht immer friedlich.

Aufgrund der umfassenden Änderungen in manchen Regionen und der Möglichkeit, gegen bestimmte Fraktionen wirklich rigoros vorzugehen, kann man beim einmaligen Durchspielen nur etwa 50 Prozent von dem sehen, was "Dying Light 2" alles zu bieten hat. Spielerisch setzt der Titel ansonsten primär auf eine Mischung aus Parcour-Einlagen und Nahkampf, für den sich Aiden auch selbst Waffen zusammenzimmern kann.

Unklar ist bislang, ob das Spiel aufgrund seiner eher drastischen Gewaltdarstellung eine Jugendfreigabe für Deutschland erhält. Allerdings ist die dafür zuständige USK in dieser Hinsicht in den letzten Jahren etwas milder geworden, wie man beispielsweise an der Altersfreigabe "ab 18 Jahren" für "Mortal Kombat 11" und "Dead Rising 4" sehen kann.