Adventskalender Tür 1

Das schwarze Auge – Book of Heroes

Nur im Team lassen sich die Abenteuer gut überstehen.

Plattform PC | Genre Action-Rollenspiel | Verkaufsstart voraussichtlich 2. Quartal 2020 | USK tba | Publisher Wild River | Entwickler Random Potion 

In unserem etwas anderen Adventskalender stellen wir interessante Titel von bekannten und eher unbekannten Unternehmen vor, die wir im Verlauf des Jahres schon einmal ausprobieren oder wenigstens anschauen konnten. Hinter Türchen Nummer 1 verbirgt sich das Action-Rollenspiel "Das schwarze Auge: Book of Heroes".

Ein kurzer Blick auf das Spiel genügt bereits, um eine seiner Inspirationsquellen zu erkennen: Die Menügestaltung, die Perspektive und die Kreise rund um die Charaktere erinnern sehr an frühere Bioware-Spiele wie "Baldur's Gate". Allerdings steht anders als dort keine lange epische Story im Vordergrund - stattdessen erleben Spieler hier viele einzelne Abenteuer.

Neben Kämpfen warten auch allerlei Rätsel.

Mit dem Titel möchte das schwedische Studios Random Potion grundsätzlich versuchen, das Erlebnis von Pen-und-Paper-Rollenspielen in die digitale Welt zu übertragen. Bei der Suche nach dem dazu passenden System stieß das Unternehmen auf das Regelwerk von Das schwarze Auge in der mittlerweile fünften Edition. 

Spieler erstellen ihre Charaktere deshalb regelkonform anhand mehrerer Auswahlbildschirme, in denen beispielsweise Rasse, Herkunft und Hintergrundgeschichte abgefragt werden. Alle Antworten beeinflussen die Statuswerte und die vielfältigen Fähigkeiten, die wie beispielsweise Pflanzenwissen selbst außerhalb von Kämpfen hilfreich sein können. 

Manchmal lässt sich auch die Umgebung mit einbeziehen.

Im Laufe des Spiels lassen sich die Fertigkeiten des eigenen Charakters natürlich noch ausbauen, so dass dieser flexibler auf Situationen reagieren kann und Kämpfe weniger fürchten muss. Er wird dabei von Abenteuer zu Abenteuer mitgenommen. Die einzelnen Quests, die in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt sind, führen in jeweils andere Gebiete und sollen ein paar Minuten bis maximal eine Stunde dauern. Einige bauen dabei inhaltlich aufeinander auf, lassen sich aber dennoch komplett separat angehen. 

Die Taverne bildet den Mittelpunkt.

Durch die Unterteilung in kleine "Häppchen" dürfte es eher selten passieren, dass im Mehrspielermodus plötzlich Teilnehmer aus Zeitgründen die eigene Party verlassen. Insgesamt vier Spieler dürfen sich darin gegenseitig bei Missionen unterstützen. Wer lieber solo agiert, nimmt dagegen einfach drei computergesteuerte Kameraden in die Einsätze mit. Random Potion möchte Spielern in herausfordernden Situationen möglichst alle Optionen anbieten, die auch Pen-and-Paper-Rollenspielern als Lösungsansatz einfallen würden. 

In der uns gezeigten Demo wurde so eine Falle für Orks präpariert, die sich auf deren Alkoholdurst verließ und eine direkte Konfrontation überflüssig machte. Wie gut "Book of Heroes" letztendlich wird, hängt stark davon ab, ob wirklich viele Wege zum Ziel führen, die Story der einzelnen Abenteuer überzeugt und genügend Missionen verfügbar sind.