Joy-Con-Drift wird (in den USA) zum Dauer-Garantiefall

Der Drift der Joy-Con-Controller sorgte in den USA bereits für eine Sammelklage (Foto: Nintendo)

Die Joy-Con-Controller der Nintendo Switch scheinen mit einem etwas seltsamen Problem zu kämpfen: Viele von ihnen steuern anscheinend langsam in eine Richtung weiter, obwohl Nutzer gerade keine Taste drücken. Nachdem US-Medien die Thematik in den Fokus nahmen, bietet Nintendo seinen dortigen Kunden nun wohl kostenlose Reparaturen an.

In einem internen Memo, das über VICE Games an die Öffentlichkeit kam, weist Nintendo seinen Kundenservice an, mit Betroffenen erst einmal auf Fehlersuche zu gehen. Falls diese keinen Erfolg hat, sollen die Joy-Con-Controller ohne Gebühr repariert werden – und das unabhängig davon, ob die Garantie abgelaufen ist oder ein Kaufbeleg vorliegt. Wer zuvor eine Reparaturgebühr (wohl meist ca. 40 Dollar) bezahlte, kann sich diese zurückerstatten lassen.

In einem Statement räumte Nintendo durchaus ein, dass man von den aktuellen Berichten über nicht korrekt funktionierende Joy-Cons wisse, äußerte sich aber nicht näher zum Problem selbst. Das Unternehmen verwies lediglich auf seine Support-Seite, über die man sich bei auftretenden Fehlern melden solle.

Unklar ist, ob die Anweisungen an den Nintendo-Support nur für die USA gelten oder nun weltweit Gratis-Reparaturen beim sogenannten Joy-Con-Drift angeboten werden. Allerdings könnte allein schon die recht umfangreiche Berichterstattung in Deutschland über die Thematik einen solchen Status Quo quasi erzwingen. Verlassen sollte man sich darauf allerdings nicht.

Update 25.7.: Die Zeitschrift Gamepro hat auf ihre Anfrage zwar keine Stellungnahme seitens Nintendo erhalten, wurde beim Kundendienst des Unternehmens betreffs einer kostenlosen Joy-Con-Reparatur aber abgewiesen. Ähnliches wird auch aus anderen Teilen Europas gemeldet.