Yu-Gi-Oh! Legacy of the Duelist: Link Evolution!
Plattform Switch | Genre Kartenspiel / Strategie | Verkaufsstart 20.08.2019 | USK 0 | Publisher Konami | Entwickler Konami
Besitzer anderer Konsolen können sich schon länger in "Yu-Gi-Oh! Legacy of the Duelist" spannende Kartenduelle liefern. Dabei fehlt ihnen allerdings die neueste Beschwörungsmechanik des realen Spiels, die viele der bewährten Taktiken über den Haufen wirft - und nun in der erweiterten Switch-Version hinzukommt. Die sogenannten Link-Monster, für die zusätzliche Felder in der Mitte der Spielmatte geschaffen wurden, verändern ihre Fähigkeiten, wenn andere Karten sich mit ihnen "verbinden".
Sie stehen auch im Mittelpunkt der neuesten Anime-Reihe "Yu-Gi-Oh Vrains", deren Handlung sich nun teilweise nachspielen lässt. Die Geschichte rund um Protagonist Yusaku ergänzt damit die Storys von Yugi ("Yu-Gi-Oh"), Jaden ("Yu-Gi-Oh GX"), Yusei ("Yu-Gi-Oh 5D"), Yuma ("Yu-Gi-Oh Zexal") und Yuya ("Yu-Gi-Oh Arc-V"), in denen natürlich Kartenduelle im Mittelpunkt stehen. Hier darf man sowohl mit den Originaldecks der Charaktere als auch mit individuell zusammengestellten Karten antreten.
Durch die Linkmonster und die Integration aller bisher erschienenen Downloadinhalte von "Yu-Gi-Oh! Legacy of the Duelist" stehen über 9.000 Karten für den Deckbau zur Verfügung, die größtenteils allerdings erst einmal erspielt werden müssen. Käufer der Handelsversion erhalten zusätzlich das Linkmonster Progleo, das Cyberse-Monster Mikrocoder sowie die Zauberkarte Cynet-Codec als exklusive echte Karten.
Neben der Kampagne, die durch die diversen Yu-Gi-Oh-Welten führt, darf man sich auch an einigen kniffligen Puzzles versuchen, die Seite der Schurken erleben sowie online oder lokal gegen andere Spieler antreten. Da die offiziellen Regeln des Kartenspiels befolgt werden, sind die Matches nicht nur für Neueinsteiger durchaus fordernd.
Leider gibt es bei dem für Yu-Gi-Oh-Fans wirklich gut gemachten Titel ein größeres Problem mit der deutschen Version: Die Übersetzung ist - milde ausgedrückt - nicht wirklich gelungen und drückt so deutlich auf die Atmosphäre. Wer englische Texte versteht, sollte deshalb besser auf diese Sprache ausweichen.