The Outer Worlds

Plattform PS4 / Xbox One / PC (digital) | Genre Rollenspiel | Verkaufsstart 25.10.2019 | USK 16 | Publisher Take 2 | Entwickler Obsidian Entertainment

Im voraussichtlich letzten großen Multiplattform-Release von Obsidian Entertainment (das nun zu Microsoft gehört) fahren die Rollenspielexperten noch einmal alle Register auf. Bei "The Outer Worlds" mixen sie gekonnt Elemente aus dem ebenfalls vom Studio entwickelten "Fallout: New Vegas" mit Inspirationen aus anderen Science-Fiction-Games und einer alptraumhaften Zukunftsvision. 

Denn im Halcyon-Sternensysteme haben die Konzerne das Sagen und den Großteil der Bevölkerung auf Firmenlinie eingeschworen. Um ihnen etwas entgegenzusetzen, taut ein etwas merkwürdiger Kauz den frei erstellbaren Spielercharakter auf, der seit nunmehr siebzig Jahre seinen eisigen Schönheitsschlaf im All verbringt. Ob die Rückholaktion allerdings die richtige Entscheidung war, dürfen Spieler durch ihre Taten selbst bestimmen. 

Denn bei "The Outer Worlds" gibt es meist deutlich mehr als einen Weg, wie die unterschiedlichen Aufgaben beendet werden können, was teils deutliche Auswirkungen auf das Leben der Bewohner der besuchten Planeten hat und auch den Ausgang der Haupthandlung stark beeinflusst. Vom Bord eines Raumschiffes aus springt man dabei von Ort zu Ort. Die einzelnen Gegenden lassen sich dabei recht großflächig erkunden, eine echte offene Welt wird aber nicht geboten.

Zwar darf man auch die Waffen zücken und wie in einem Egoshooter einfach in der Gegend herumballern (fast alle Charaktere sind sterblich), seine große Stärke entfaltet der Titel aber in den Dialogen. Je nach gewählten Fertigkeiten lässt sich dort durch geschickte Verhandlungen oder unverhohlene Drohungen mancher Streit schon im Keim ersticken. Ein Einbruchstalent oder Hackerfähigkeiten können sich allerdings ebenfalls als nützlich erweisen, um alternative Vorgehensweisen auszuprobieren.