The Legend of Zelda: Link's Awakening
Plattform Switch | Genre Action-Adventure | Verkaufsstart 20.09.2019 | USK 6 | Publisher Nintendo | Entwickler Nintendo / Grezzo
"The Legend of Zelda: Link's Awakening" bewies bereits 1993, dass ein episches Zelda-Abenteuer auf den üblichen Gegenspieler und sogar die meisten Farben verzichten kann. In der nun für Switch erschienenen Neuauflage ist Ganondorf zwar weiterhin nicht zu erblicken – dafür erstrahlt sie aber bunter als jemals zuvor.
Denn die Game Boy-Grafik des Spiels wurde extrem charmant modernisiert und zaubert mit exzellenten Animationen und unzähligen kleinen Details eine lebendig wirkende Welt auf den Bildschirm, die das Flair des Originals herausragend einfängt. Allerdings verursacht sie auch den einzigen größeren Makel des Titels: Aufgrund der Opulenz der Darstellung läuft "The Legend of Zelda: Link's Awakening" gelegentlich nicht ganz flüssig, was man durchaus merkt.
Inhaltlich bleibt so ziemlich alles beim Alten: Nach einem Schiffbruch strandet Link auf der Insel Cocolint. Um das Eiland wieder verlassen zu können, muss er den mächtigen Windfisch aufwecken, indem er acht legendäre Musikinstrumente spielt. Leider sind diese in den Dungeons der Insel versteckt, die mit starken Gegnern und kniffligen Puzzles aufwarten. Zusätzlich finden sich dort aber auch besondere Gegenstände wie ein Enterhaken oder das Kraftarmband, die für das Lösen der Rätsel benötigt werden und oft zusätzliche Wege in der Spielwelt öffnen.
Deren im Original noch einzelne Bildschirme wurden nun zusammengefasst, so dass es kein "Umblättern" beim Ortswechsel mehr gibt und man recht zügig an jede Ecke der Insel gelangt, falls sie sich mit den verfügbaren Mitteln schon erreichen lässt. Mit bereits nach kurzer Abwesenheit respawnenden Gegnern muss man aber weiterhin rechnen.
Bei der Steuerung wurde einiges vereinfacht: Über die zusätzlichen Tasten der Switch lassen sich nun viele nützliche Gegenstände auf Knopfdruck aktivieren, ohne dass sie zuvor im Inventar ausgerüstet wurden. Und auf der Weltkarte dürfen Spieler jetzt selbstständig Markierungspunkte setzen, wenn sie etwas Interessantes entdecken.
Zu den nicht ganz so wichtigen neuen Features zählen eine erhöhte Anzahl findbarer Herzteile (die die maximale Lebensenergie von Link steigern) sowie die Möglichkeit, Feen für spätere Heilungen in einem Glas mitzuführen.
Zudem darf man sich nun in einem kleinen Editor eigene Dungeons erschaffen, um sie anschließend für kleine Belohnungen zu durchlaufen. Hier sollte allerdings niemand einen Funktionsumfang wie bei einem "Super Mario Maker" erwarten, zumal man seine Kreationen nicht über das Internet mit anderen teilen darf.