MediEvil 

Nicht verwechseln! Der Held ist der Kerl auf der linken Seite

Plattform PS4 | Genre Action-Adventure | Verkaufsstart 25.10.2019 | USK 12 | Publisher Sony | Entwickler Other Ocean Interactive 

Eigentlich hat Sir Daniel Fortesque (kurz: Dan) in seinem Leben nur wenig geleistet - und selbst sein Tod war sehr unspektakulär. Aufgrund eines Missverständnisse wird er im Königreich Gallowmere dennoch als Held verehrt. Hundert Jahre nach seinem Ableben erhält er eine zweite Chance, sich wirklich als tapferer Recke zu beweisen, als sein einstiger Widersacher Zarok wieder auftaucht und die Toten zum Leben erweckt. Wem die Geschichte bekannt vorkommt, erinnert sich vermutlich an das Original von 1998, dem das Remake treu bleibt. 

Ausreichend Kürbisse für eine Halloween-Party

So ändert sich das Levellayout im Vergleich zu damals kaum, auch wenn einige neue Gebiete hinzufügt wurden. Dafür wirkt der Titel aber nun noch mehr, als ob man gerade in einem Tim Burton-Film mitspielt: Die Entwickler haben die komplette Landschaft und alle Charaktere neu modelliert und aufgrund der erhöhten Weitsicht sogar zusätzliche Hintergrundelemente eingefügt. Die Renovierungsarbeiten waren dabei zwingend notwendig. Das ursprüngliche "MediEvil" erschien für die erste Playstation, an deren flimmernde und wenig detailreiche 3D-Optik heutige Augen nicht mehr gewöhnt sind. Der exzellente Soundtrack kommt im Remake zudem nicht mehr aus dem Synthesizer, sondern wurde von einem Orchester inklusive Chor eingespielt.

Dan hat für alles das richtige Händchen

Spielerisch hat sich "MediEvil" kaum verändert. Noch immer zieht man mit Dan (einem etwas lädierten Skelett) durch Level, in denen andere Untote mit einem abgetrennten Arm, Schwertern, Keulen sowie weiteren Nah- und Fernkampfwaffen verprügelt werden wollen. Gegen deren Angriffe kann er sich mit seinem Schild verteidigen, das allerdings genauso wie andere hilfreiche Utensilien unter Abnutzungserscheinungen leidet. Manche Kampfwerkzeuge lassen sich auch nutzen, um bestimmte Hindernisse in der Umgebung zu beseitigen. Aufgelockert wird der Action-Alltag durch einige Zusatzaufträge und Rätseleinlagen. 

Was diese Symbole wohl bedeuten?

Da es wie anno dazumal keine Checkpoints gibt und die Kämpfe durchaus anspruchsvoll sind, fordert "MediEvil" das spielerische Können stark heraus. Gerade bei Gefechten gegen mehrere Feinde ist vorsichtiges Vorgehen Pflicht, um keinen "Game Over"-Bildschirm zu sehen. Denn die begrenzte Lebensenergie lässt sich nur an wenigen Orten oder mit dem eng begrenzten Tränkevorrat wieder auffüllen.