Final Fantasy XIV Shadowbringers 

Trotz ihrer wenig überzeugend wirkenden "Rüstung" sind Viera gute Kämpferinnen.

Plattform PS4 / PC | Genre Online-Rollenspiel / Add-On | Verkaufsstart 02.07.2019 | USK 12 | Publisher Square Enix | Entwickler Square Enix

​Die mittlerweile dritte Erweiterung des Online-Rollenspiels "Final Fantasy XIV" hat nicht nur neue Features im Gepäck, sondern krempelt auch bestehende Systeme noch einmal kräftig um. Schon die Story zeigt, das einiges anders wird: Die Charaktere sind erstmals stärker auf der Seite der Dunkelheit unterwegs.

Dieser Seitenwechsel ist bitter nötig, da die dort besuchte Dimension so stark von den Mächten des Lichts dominiert wird, dass die Auslöschung allen Lebens droht. Die darum herum erzählte Hintergrundgeschichte überrascht im Laufe des Add-Ons mit kaum vorhersehbaren Wendungen und wird gewohnt spannend erzählt. 

Manche Orte wirken idyllischer, als sie es im Endeffekt sind.

Die Erweiterung fügt dem Hauptspiel die zwei neuen Städte Crystarium und Eulmore sowie fünf weitere Gebiete hinzu. Zudem warten nach und nach bis zu neun zusätzliche Instanzen auf erfahrene Abenteurer, die dort nach fetter Beute suchen wollen. Dabei muss man diesmal nicht unbedingt menschliche Mitspieler suchen, um eine schlagkräftige Truppe zu bilden. 

Stattdessen lassen sich über ein Trust-System verschiedene computergesteuerte Figuren rekrutieren, die "Final Fantasy XIV"-Spieler bereits von früheren Handlungssträngen her kennen. Hier sollte man zusätzlich auf deren Wesensmerkmale achten, da sie sich durchaus davon beeinflussen lassen. Und manchmal kann es halt doch schaden, wenn ein jähzorniger Recke blindlings drauflos stürmt.

Hrothgar
Viera

​"Final Fantasy XIV Shadowbringers" führt zwei neue Rassen ein: Das männliche Kriegervolk der Hrothgar und die hasenähnlichen weiblichen Viera. Zwar gibt es laut Beschreibung bei ihnen (selten) Vertreter des anderen Geschlechts, spielbar sind diese jedoch nicht. Beide Völker bringen jeweils einen Job mit, den sie stark repräsentieren.

Revolverklingen sind Tanks, die die restlichen Mitglieder der Gruppe vor feindlichen Angreifern schützen. Tänzer greifen dagegen aus der Ferne an und unterstützen ihre Teammitglieder gelegentlich mit Buffs. 

Eine Revolverklinge bei der Arbeit.

Die restlichen Klassen müssen sich im Rahmen der Erweiterung auf grundlegende Änderungen einstellen, da viele Fähigkeiten angepasst oder sogar komplett entfernt wurden. Zudem gibt es nun beispielsweise keine Taktikpunkte mehr. Das neue Charged Action-System erlaubt dafür das Aufladen von Attacken für den späteren Einsatz. Die Stufenobergrenze steigt von 70 auf 80.