Bus Simulator 

Plattform PS4 / Xbox One (digital) / PC | Genre Simulation | Verkaufsstart 17.09.2019 (PC: 2018) | USK 0 | Publisher astragon | Entwickler stillalive studios

​Wer schon immer einmal Busfahrer werden wollte, kann nun auch auf Konsolen sein Talent unter Beweis stellen. Im fiktiven Städtchen Seaside warten unzählige Fahrgäste darauf, möglichst pünktlich und ohne größere Zwischenfälle an ihr Ziel gebracht zu werden.

Wenn man nicht gerade ungezwungen durch den recht großen Ort fährt, der viele schöne Ecken zu bieten hat, wird man im "Bus Simulator" zum Mitgründer eines eigenen Unternehmens, das den Nahverkehr wiederbeleben möchte. Dabei fährt man zumindest anfangs den Bus selbst – einige Routen kann und sollte man aber schnell an Angestellte abgeben.

Dabei ist die Steuerung des Busses mit dem Controller (Lenkräder werden ebenfalls unterstützt) grundsätzlich nicht schwer, da die Schultertasten wie üblich beschleunigen bzw. bremsen oder für das Setzen der Blinker verwendet werden. Allerdings muss man erst einmal die Zündung einschalten und den Motor starten sowie die Handbremse lösen, bevor das Fahrzeug überhaupt losrollt. 

Standardaktionen wie das Öffnen der Türen wurden auf einzelne Tasten gelegt. Komplexere Einstellungen lassen sich dagegen entweder direkt auf dem detailliert dargestellten Armaturenbrett finden oder über ein Kreismenü anwählen. 

Ob sich das Fahrzeug dabei eher einfach fortbewegen lässt oder eine Prise mehr Realismus den Einsatz erschwert, hängt ganz von den gewählten Einstellungen ab. In diesen lässt sich auch festlegen, ob man sich zusätzlich um den Ticketverkauf kümmern muss und wie häufig bestimmte Ereignisse vorkommen.

Wer hier nichts ausstellt, muss unter anderem mit Autos rechnen, die die anzufahrende Haltestelle blockieren, oder kann gelegentlich auf die Jagd nach Schwarzfahrern gehen. 

Die Einnahmen pro Fahrt hängen von vielen Faktoren ab. Gravierende Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung werden ebenso mit Geldstrafen geahndet wie kleinere und größere Unfälle. Gerade letztere können schnell zum Ruin des Unternehmens führen. Das korrekte Setzen des Blinkers und ähnlich positive Aktionen hält dagegen die Fahrgäste bei Laune und garantiert einen kleinen Bonus.

Die eigene Firma steigt allmählich im Level auf, wodurch sich zusätzliche Haltestellen, Verzierungen und Busse freischalten. Insgesamt acht verschiedene Fahrzeuge bekannter Hersteller lassen sich kaufen und nach Gutdünken lackieren. 

Grafisch kann sich der "Bus Simulator" dank Unreal Engine durchaus sehen lassen, auch wenn er natürlich nicht die Qualität aktueller Topproduktionen erreicht – im Simulationsgenre gibt es aber definitiv unzählige hässlichere Vertreter. Lediglich die Passagiere, die recht gern über eine bestimmte Seifenoper oder Telenovela reden, sollte man sich nicht unbedingt so genau anschauen.