Blacksad: Under the Skin

Plattform PS4 / Switch / Xbox One / PC | Genre Adventure | Verkaufsstart 14.11.2019 / 28.11 (Switch) | USK 16 | Publisher Microids | Entwickler Pendulo Studios / Ys Interactive

In diesem auf einem Comic basierenden Adventure ermitteln Spieler mit Privatdetektiv John Blacksad im New York der 1940er/50er Jahre. Dass John ein schwarzer Kater in menschlicher Statur ist, stört keinen der Bewohner - schließlich handelt es sich auch bei ihnen um Tierwesen. "Under the Skin" ist zeitlich zwischen dem zweiten und dritten Band der Vorlage angesiedelt, Vorkenntnisse werden trotz einiger Anspielungen aber nicht benötigt. 

Die Geschichte beginnt dabei mit einer neuen Klientin. Sonia Dunn hat nach dem Selbstmord ihres Vaters dessen Boxclub geerbt, dem gerade sein Star und damit der finanzielle Rettungsanker fehlt: Obwohl Robert Yale eigentlich vor dem größten Kampf seiner Karriere steht, ist er momentan verschwunden. Blacksad nimmt seine Spur auf und gerät dabei in einige der gefährlichsten Ecken der US-amerikanischen Großstadt. 

Um das große Rätsel zu lösen, müssen Spieler Zeugen befragen, Orte intensiv untersuchen und die Fakten zusammenführen. Als äußerst hilfreich erweisen sich die eigenen tierischen Sinne, da sich durch die gesteigerte Wahrnehmung einer Katze beispielsweise die allgegenwärtigen Lügen schneller aufdecken und Gerüche genau identifizieren lassen. Daneben warten immer wieder Quick-Time-Events, bei denen schnell bestimmte Knöpfe bzw. Tasten gedrückt werden müssen – beispielsweise um direkt am Anfang ein extrem wütendes Nashorn aufzuhalten 

"Blacksad: Under the Skin" steht stark in der Tradition von Telltale-Titeln wie dem ebenfalls als Comicumsetzung konzipierten "The Wolf Among Us". Dialogentscheidungen haben bei dem neueren Titel dabei teils sogar noch stärkere Auswirkungen auf den Verlauf der Handlung, die mit ihrem atmosphärisch dichten Noir-Setting lockt. Dass dieses so überzeugt, ist der der Vorlage entsprechenden Comicgrafik und sehr guten deutschen Sprechern zu verdanken.

Die Steuerung ist selbst auf dem PC perfekt für Controller angepasst, die übliche Maus- und Tastaturkombination kann man aufgrund einiger Probleme derzeit nicht zu empfehlen.